Staatsoper Hannover
Benjamin Britten: The Turn of the Screw
Die emotionalste Oper Brittens zwischen Schein und Sein, Licht und Schatten, Realität und Halluzination
Diese Sendung ist ein Bezahlangebot
Auf einem englischen Landsitz übernimmt eine junge Gouvernante die Verantwortung für zwei Waisenkinder. Doch die Idylle wandelt sich in eine verwirrende Schreckenswelt. Zwei Geister, verstorbene Bedienstete, scheinen Besitz von den ihr anvertrauten Kindern ergreifen zu wollen. Aber gibt es sie wirklich? In wessen Welt existieren sie? Die Geschichte lässt nicht nur die Hauptfigur zweifeln, sie behält ihre Geheimnisse ungelöst über das Ende der Oper hinaus. Der Kampf der Gouvernante um die ihr anvertrauten Kinder wird zu einer Reise ins Unterbewusste, ein Psychokrimi, der sich im Kopf des Publikums fortsetzt.
The Turn of the screw gehört zu den eindrucksvollsten Opern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Musik wechselt zwischen Licht und Schatten, Realität und Halluzination, Menschen- und Geisterwelt. Räumlich drängen sich die Episoden szenisch in klaustrophobischer Enge zusammen, in der musikalisch entsprechenden Klangwelt einer ebenso ausdrucksmächtigen wie minimalistischen Orchesterbesetzung. Andererseits driften alle Figuren auseinander in größtmöglichen emotionalen Abstand.
Besetzung
Musikalische Leitung: Stephan Zilias
Inszenierung: Immo Karaman
Bühne: Thilo Ullrich, Fabian Posca
Licht: Susanne Reinhardt
Video: Philipp Contag-Lada
Dramaturgie: Regine Palmai
The Prologue: Marco Lee
The Governess: Sarah Brady
Miles: Solist des Knabenchores der Chorakademie Dortmund
Flora: Weronika Rabek
Mrs. Grose: Monika Walerowicz
Quint: Sunnyboy Dladla
Miss Jessel: Barno Ismatullaeva
Statisterie der Staatsoper Hannover
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover