Ein unfassbarer Pianist
Arturo Benedetti Michelangeli
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Ein Name, der auch unter Pianisten Ehrfurcht auslöst
Film von Syrthos J. Dreher und Dag Freyer
Arturo Benedetti Michelangeli - selbst unter Pianisten löst der Name Ehrfurcht aus: Er steht für höchste Vollendung, für einen Schönheitskult, wie ihn kein anderer Meisterpianist betrieben hat.
Er steht aber auch für kurzfristige Konzertabsagen und von den Medien genüsslich verbreitete Künstlerneurosen. - Mit dieser Dokumentation liegt erstmals ein facettenreiches Porträt des sagenumwobenen Pianisten Michelangeli (1920-1995) vor.
Im Jahr 1992 lässt Arturo Benedetti Michelangeli wegen einer kleinen technischen Panne sämtliche Aufnahmen der TV-Aufzeichnung des Ravel-Klavierkonzerts mit den Münchner Philharmonikern unter Sergiu Celibidache löschen: Der Ausgangspunkt dieser Dokumentation, denn die Aufnahmen, die für dieses Filmporträt hinter den Kulissen entstanden, sind heute die einzigen Dokumente dieses legendären Konzerts und eröffnen einzigartige Einsichten in Michelangelis perfektionistisches Künstlertum.
Die Dokumentation »Arturo Benedetti Michelangeli - Ein unfassbarer Pianist« ist das Ergebnis einer 30-jährigen Spurensuche, die nicht nur zu ungewöhnlichen Zeitzeugen wie einem bekennenden Raubkopierer führt, sondern die vor allem eine Fülle von neuem Archivmaterial zutage gefördert hat: So war Arturo Benedetti Michelangeli noch nie zu sehen - und vor allem noch nie zu hören. Es ist hautnah mitzuerleben, wie der schwer angeschlagene Maestro sich nach einem Herzinfarkt zurück zu alter Perfektion kämpft.
Fotocredit: Arte