Lahav Shani dirigiert das Gürzenich-Orchester Köln
Arabella Steinbacher spielt Mendelssohn Bartholdys Violinkonzert
Unter der Leitung von Lahav Shani spielt das Gürzenich-Orchester Werke von Tzvi Avni, Felix Mendelssohn Bartholdy und Kurt Weill
Ein Sonderkonzert des Gürzenich-Orchesters anlässlich des Festjahres »1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland«. Lahav Shani, der junge Chefdirigent des Israel Philharmonic Orchestra und der Rotterdamer Philharmoniker, hat dafür ein Programm zusammengestellt, welches das Thema jüdisches Leben in Deutschland auf vielfältige Weise umkreist.
Mit Kurt Weills Sinfonie Nr. 2 steht ein selten zu hörendes Werk im Zentrum, das eine Periode des Übergangs in Klangbilder fasst. Nicht nur eines musikalischen Übergangs zwischen romantischer Form und moderner Tonsprache, sondern auch ganz real, geschrieben auf der Flucht des jüdischen Komponisten von Berlin über Paris nach Amerika.
Das Violinkonzert von Felix Mendelssohn Bartholdy stellt einen weiteren jüdischen Komponisten ins Zentrum, der in seiner kurzen Lebensspanne das deutsche Musikleben geprägt hat wie wenige andere, als Komponist wie als Dirigent. Solistin des Abends ist Arabella Steinbacher.
An den Beginn seines Programms stellt Lahav Shani eine Komposition des in Saarbrücken geborenen israelischen Komponisten Tzvi Avni, das »Gebet« für Streicher.
PROGRAMM
Tzvi Avni
Prayer für Streicher (1961/69)
Felix Mendelssohn Bartholdy
Violinkonzert e-Moll op. 64 (1845)
Kurt Weill
Sinfonie Nr. 2 (1933-34)
Arabella Steinbacher, Violine
Lahav Shani, Dirigent
Gürzenich-Orchester Köln