Staatsoper Stuttgart
Antonio Vivaldi: Juditha triumphans
Eine betörende Allegorie weiblichen Selbstbewusstseins in der bildstarken Inszenierung von Silvia Costa
Die Geschichte der strahlend schönen hebräischen Witwe Judith, die Holofernes, den Würgengel ihres Volkes, verführt und mit seinem eigenen Schwert den Kopf abschlägt, ist am 12. März 2022 live aus der Staatsoper Stuttgart zu erleben. Ein faszinierendes Werk, das im frühen 18. Jahrhundert von Antonio Vivaldi ausschließlich für Frauenstimmen komponiert wurde.
Bei der Uraufführung 1716 am Mädchen-Waisenhaus des Ospedale della Pietà, das für seine musikalische Exzellenz berühmt war, sangen ausschließlich junge Frauen – so auch bei dieser Produktion: In der Titelpartie debütiert Ensemblemitglied Rachael Wilson, Stine Marie Fischer übernimmt die Rolle des Holofernes, Kammersängerin Diana Haller die des Vagaus. Ein zentraler Bestandteil der Partitur ist zudem ein Frauenchor, womit die Damen des Staatsopernchors Stuttgart in dieser Inszenierung eine besondere Rolle einnehmen. Die musikalische Leitung übernimmt der australisch-niederländische Dirigent Benjamin Bayl.
Die über die Barbarei des Holofernes triumphierende Judith
Oratorium sacrum militare
Libretto von Iacopo Cassetti
Musikalische Leitung: Benjamin Bayl
Regie & Bühne: Silvia Costa
Kostüme: Laura Dondoli
Licht: Bernd Purkrabek
Chor: Bernhard Moncado
Dramaturgie: Franz-Erdmann Meyer-Herder, Antonio Cuenca Ruiz
Juditha: Rachael Wilson
Holofernes: Stine Marie Fischer
Vagaus: Diana Haller
Abra: Gaia Petrone
Ozias: Linsey Coppens
Mitglieder des Staatsopernchors, Musiker*innen des Staatsorchesters Stuttgart