Salzburger Festspiele 2020
Andris Nelsons und die Wiener Philharmoniker spielen Mahler
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Die 6. Sinfonie in a-Moll ist eines der bewegendsten Werke Gustav Mahlers und berühmt für die wuchtigen Hammerschläge im vierten Satz, die heute wie eine Vorahnung der Schicksalsschläge wirken, die Mahler bald nach der Komposition treffen sollten. Andris Nelsons leitet die Wiener Philharmoniker.
In seiner 6. Symphonie orientiert sich Mahler, nach seiner eher freien Handhabung der Symphonieform in den Werken davor, wieder stark am klassischen symphonischen Formmodell – es gibt nur vier Sätze, keine Singstimmen, der Kopfsatz folgt gar der Sonatenhauptsatzform, wie schon die Symphonien der Wiener Klassik.
Trotzdem ist das Ausdrucksspektrum des Werkes immens und reicht von der Naturimagination der Herdenglocken im ersten Satz bis zu den brutalen, schicksalhaften Hammerschlägen im vierten Satz. Der Beiname »Die Tragische« stammt zwar nicht von Mahler, bürgerte sich aber schon bei von ihm selbst geleiteten Aufführungen ein und darf somit gewissermaßen als »genehmigt« gelten.
Wiener Philharmoniker: Andris Nelsons
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll
Salzburger Festspiele, August 2020
Fotocredit: SWR/Salzburger Festspiele/Anne Zeuner