Alessandro De Marchi im Gespräch mit Grit Schulze

»Jedes alte Musikstück war mal zeitgenössische Musik, und genau diesen Effekt müssen wir auch in der Aufführung erbringen«, betont Alessandro De Marchi im Gespräch mit Grit Schulze auf MDR Klassik. Marchi ist Dirigent, Cembalist, Musikologe und seit 2010 Intendant der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, für die er auch den Internationalen Gesangswettbewerb für Barockoper »Pietro Antonio Cesti« und die BAROCKOPER:JUNG ins Leben gerufen hat. Seine Produktion der Oper »Il Germanico« Nicola Porporas bei den Festwochen 2015 wurde als »Entdeckung des Jahres« für den International Opera Award nominiert. 2023 war seine letzte Saison. Im Gespräch blickt er zurück auf seine musikalischen Entdeckungen und erläutert, wie er sie zum Leben erweckte und ihnen ihre Modernität zurückgab. Er beschreibt seine Vorbereitung, vermittelt Einblicke in sein Dirigierhandwerk und erklärt, welche Rolle Spiegelneuronen dabei spielen.