Orquesta Sinfónica de Radio Televisión Española
Alberto Ginastera | Variaciones concertantes op. 23
José Luis López Antón leitet die Aufführung der »Variaciones concertantes« des argentinischen Komponisten Alberto Ginastera
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Das Orquesta Sinfónica de Radio Televisión Española unter José Luis López Antón bringt Alberto Ginasteras »Variaciones concertantes op. 23« zur Aufführung. Ginastera komponierte seine Variationen 1953 nach seiner Rückkehr aus den USA. Das Werk beginnt mit dem Gaucho-Akkord, der erklingt, wenn man die leeren Saiten der Gitarre anschlägt: E – A – d – g – h – e'. »Jedes Mal, wenn ich die Pampas durchquerte oder eine Zeitlang in ihr gelebt hatte, waren meine Sinne von den Eindrücken überflutet, einmal freudig, ein andermal melancholisch, manche voller Euphorie, andere angefüllt mit unendlicher Ruhe, und das alles hervorgerufen durch die grenzenlose Weite und die Verwandlung, die die Landschaft im Verlauf eines Tages erfährt«, beschrieb Ginastera seine Empfindungen, die er auch in seiner Musik zum Ausdruck bringen wollte.
Er suchte nach einer Erneuerung der musikalischen Ästhetik aus dem Geist zeitgenössischer europäischer Kompositionstechniken sowie der Musik der Gauchos, wie sie in den Pampas gespielt wurde. Für diese dialektische Spannung zwischen argentinischer Tradition und europäischer Moderne, die entscheidend für sein kompositorisches Schaffen werden sollte, dienten ihm Manuel de Falla und Béla Bartók als Vorbilder. Die Variationen bestehen aus einem Thema, gefolgt von zehn Variationen, die jeweils die unverwechselbaren Eigenschaften eines Instruments hervorheben, sodass alle Instrumente des Orchesters solistisch behandelt werden.
Fotocredit: OSRTVE