Festival d'Aix-en-Provence 2023
Alban Berg | Wozzeck
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von arte.tv
Simon McBurney setzt die Oper mit Christian Gerhaher in der Titelpartie in Szene
Als »eine Geschichte der Ausbeutung und des Wahnsinns« beschreibt Simon McBurney die Oper »Wozzeck«. Alban Berg hatte 1914 in Wien Georg Büchners Tragödie gesehen und war so fasziniert, dass er das Dramenfragment veroperte. McBurney, der die Oper im Rahmen des Festival d’Aix-en-Provence in Szene setzte, versteht sie als ein Bild von Wozzecks zerstörtem Geist und Körper. »Alles dreht sich um diesen brutal misshandelten und unglücklichen Mann und seinen physischen und geistigen Zusammenbruch.« Wie schon Hans Heinz Stuckenschmidt bei der Uraufführung von 1925 empfindet auch McBurney, dass alles in der Oper von der Musik herkommt. »Wozzeck ist das Herz des Stücks, und er ist ständig auf der Bühne präsent. Denn auch wenn er physisch nicht anwesend ist, bezieht sich die Musik auf ihn.«
Besetzung
Musikalische Leitung: Sir Simon Rattle
Inszenierung: Simon McBurney
Bühne: Miriam Buether
Kostüme: Christina Cunningham
Licht: Paul Anderson
Choreografie: Leah Hausman
Video: Will Duke
Wozzeck: Christian Gerhaher
Marie: Malin Byström
Tambourmajor: Thomas Blondelle
Doktor: Brindley Sherratt
Hauptmann, Der Narr: Peter Hoare
Andres: Robert Lewis
Margret: Héloïse Mas
Und andere
Estnischer Philharmonischer Kammerchor, Lodewijk van der Ree
Maîtrise des Bouches-du-Rhône, Samuel Coquard
London Symphony Orchestra
Fotocredit: Monika Rittershaus