Orchestre de Paris
Alban Berg | Violinkonzert, Gustav Mahler | Vierte Sinfonie
Die Geigerin Isabelle Faust als Solistin in Alban Bergs musikalischem Denkmal
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Isabelle Faust ist Solistin des Orchestre de Paris bei der Aufführung des »Violinkonzerts« von Alban Berg. »Dem Andenken eines Engels« widmete Berg das Werk in Erinnerung an Manon Gropius, die Tochter Alma Mahlers und Walter Gropius’, die 18-jährig an Kinderlähmung verstarb. Unmittelbar vor seiner eigenen tödlichen Erkrankung konnte er die imposante Komposition, die auf einer Zwölftonreihe basiert, vollenden. Im ersten Teil zeichnet er das Porträt des Mädchens. Im zweiten Teil stellt er den Kampf gegen den Tod dar sowie dessen Sieg, dem er mit dem Choral »Es ist genug« die Verklärung folgen lässt.
Als »traumhaft und irreal« beschrieb Bruno Walter die Atmosphäre von Gustav Mahlers »Vierter Sinfonie«. Im Märchen der »Vierten« sei alles schwebend und gesichtslos, was in früheren Werken gewaltig und pathetisch gewesen sei. Für die paradiesische Stimmung fügt Mahler im letzten Satz wieder ein Lied aus »Des Knaben Wunderhorn« ein, das humorvoll das Leben der Engel im Himmel beschreibt. Den Gesangspart übernimmt die Sopranistin Christina Landshamer. Am Pult des Orchestre de Paris steht Daniel Harding.
Programm
Alban Berg (1885-1935): »Violinkonzert«
Gustav Mahler (1860-1911): »Vierte Sinfonie in G-Dur«
Besetzung
Isabelle Faust (Violine)
Christina Landshamer (Sopran)
Orchestre de Paris, Daniel Harding
Fotocredit: Orchestre de Paris