NDR Elbphilharmonie Orchester unter der Leitung von Alan Gilbert
Richard Strauss: Eine Alpensinfonie
Ein musikalischer Ausflug in die Alpen: Das Hausorchester der Elbphilharmonie interpretiert Richard Strauss’ gewaltige „Eine Alpensinfonie“
Als Opernkomponist hat Richard Strauss fraglos Geschichte geschrieben: „Salome“, „Elektra“, „Rosenkavalier“, „Ariadne auf Naxos“, „Frau ohne Schatten“ und „Capriccio“ sind Opern von berauschender Dramatik und überwältigender Schönheit. Bevor sich seine Begabung als Bühnendramatiker Bahn brach, hatte Strauss allerdings bereits eine beachtliche Menge an Sinfonischen Dichtungen komponiert – Orchesterstücke, die außermusikalische Geschichten oder Stimmungen plastisch veranschaulichen.
Als er sich 1911 an die Komposition seiner „Alpensinfonie“ machte, war dieses Genre für ihn eigentlich schon zu Ende gebracht. Trotzdem rundete er mit ihr die Trilogie ab, die mit „Heldenleben“ und der „Sinfonia Domestica“ begonnen hatte und einen Kern hat: die musikalische Auseinandersetzung mit der Natur. Diese kommt in der „Alpensinfonie“ mit Kuhglockengeläut, Wind(maschine) und Donner(blech) besonders realistisch zur Geltung. Für Chefdirigent Alan Gilbert ist das eindrucksvolle Orchesterwerk auch ein Aufruf, sich in Zeiten des Klimawandels die hier so eindrücklich geschilderte Schönheit von Natur und Landschaft bewusst zu machen.
Richard Strauss: Eine Alpensinfonie op. 64
NDR Elbphilharmonie Orchester
Dirigent: Alan Gilbert