Donaueschinger Musiktage 2022
Abschlusskonzert mit vier Uraufführungen
Carolin Widmann ist Solistin der Uraufführung von Peter Ruzickas Violinkonzert »Eingedunkelt«
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Carolin Widmann gibt im Abschlusskonzert 2022 ihr Debüt bei den Donaueschinger Musiktagen. Sie ist Solistin in der Uraufführung von Peter Ruzickas Violinkonzert »Eingedunkelt«. Ruzicka komponierte es während der Pandemie. Er knüpft an sein Erstes Violinkonzert an und nähert sich erinnernd Paul Celans Gedicht »Nach dem Lichtverzicht«. Am Ende erfolgt ein kadenzieller Ausbruch der Solovioline und des Orchesters, der in ein großes, abklingendes Läuten mündet.
Insgesamt stehen vier Uraufführungen auf dem Programm. Zum Auftakt erklingt das Orchesterwerk »Parallax«, in dem Lula Romero die Möglichkeit eines hörbaren Parallaxen-Effekts erkundet, sodass allen Zuhörern eine jeweils andere Perspektive geboten wird. Einen »Wolkenatlas« hat Malika Kishino komponiert. Er versucht damit, die unendliche Vielfalt von Formen, Farben und deren Wandelbarkeit durch Klänge darzustellen. Und in seinem »Kinderlied« lässt Arnulf Herrmann aus dem tranceartigen »Schlafe, schlafe, schlaf’ du, mein Kindelein...« die Dämonen auftauchen.
Programm
Lula Romero: »Parallax« für Orchester (UA)
Malika Kishino: »Wolkenatlas« für großes Orchester in drei Gruppen (UA)
Arnulf Herrmann: »Ein Kinderlied (Dämonen) « für Orchester (UA)
Peter Ruzicka: »Eingedunkelt« für Violine, Kammerchor und Orchester (UA)
Mitwirkende
Carolin Widmann (Violine)
SWR Vokalensemble
SWR Symphonieorchester
Dirigent: Bas Wiegers
Fotocredit: Lennard Ruehle