La Fura dels Baus inszeniert Carl Maria von Webers
200 Jahre Freischütz - 200 Jahre Konzerthaus
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Gigantischer Aufwand - gestreamt in die gesamte Welt
Genau 200 Jahre nach der Uraufführung von Carl Maria von Webers Freischütz am gleichen Ort zeigt das Konzerthaus Berlin eine Neuinszenierung der weltweit für ihre avantgardistischen Operninszenierungen gefeierten La Fura dels Baus. Die katalanische Theatergruppe wagt sich tief in den deutschen Wald und liefert eine aufregende neue Deutung der romantischen Oper.
Riesige Tüllbahnen um die Kronleuchter, ein Kran, der extra aus Barcelona herangeschafft wird, ChorsängerInnen mit vielseitig einsetzbaren Spezialrucksäcken, die nicht nur als Symbol für naturzerstörerische Konsumkultur stehen, sondern im Bühnengeschehen auch praktische Funktionen erfüllen – im Großen Saal des Konzerthauses Berlin lassen La Fura dels Baus einen ungewöhnlichen Freischütz lebendig werden.
Für das Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung von Christoph Eschenbach ist eine besondere Orchesteraufstellung geplant: Gespielt wird größtenteils im Parkett. Projektoren versetzen das Konzerthaus in dramaturgisch begründete unterschiedliche Bildwelten. Die Kostüme von Hwan Kim sind auf keine Epoche festgelegt. Vielmehr sind sie durch die Stimmungswechsel in der Musik inspiriert – mal spiegeln sie die dunkle Welt Samiels und Kaspars, mal die helle Welt von Max und Agathe.
Inszenierung: Carlus Padrissa - La Fura dels Baus
Kostüme: Hwan Kim
Rundfunkchor Berlin
Konzerthausorchester Berlin, Christoph Eschenbach
Mit Jeanine de Bique (Agathe), Anna Prohaska (Ännchen), Benjamin Bruns (Max), Christof Fischesser (Kaspar), Franz Hawlata (Kuno), Viktor Rud (Kilian),
Mikhail Timoshenko (Ottokar), Tijl Favets (Eremit), Wolfgang Häntsch (Samiel), Isabelle Vosskühler, Bianca Reim, Christina Bischoff, Heike Peetz (Brautjungfern)
Fotocredit: Konzerthaus Berlin/Markus Werner