100 Jahre Musik im Rundfunk mit dem MDR-Sinfonieorchester
Benefizkonzert des Bundespräsidenten
Das MDR-Sinfonieorchester gestaltet dieses Jahr das Benefizkonzert des Bundespräsidenten. Das Event aus der Leipziger Media City wird zum ersten Mal live im Ersten übertragen. Die Konzertreihe, die Richard von Weizsäcker im Jahr 1988 ins Leben gerufen hatte, wird alljährlich mit hochkarätigen Orchestern, Dirigenten und Solisten reihum in den Bundesländern ausgerichtet. Der Erlös kommt sozialen oder kulturellen Organisationen zugute. In diesem Jahr fließt er der Stiftung »Kinder forschen« zu.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer haben entschieden, mit dem Erlös desdiesjährigen Konzerts die Stiftung »Kinder forschen« zu unterstützen – eine bundesweite Initiative, die sich um Bildungsangebote im naturwissenschaftlichen Bereich in Kindertagesstätten und Grundschulen einsetzt.
Musikalisch erinnert das Konzert an die Geburtsstunde des Rundfunks in Deutschland vor einhundert Jahren. Im Oktober 1923 wurde im Berliner Vox-Haus erstmals die »Funk-Stunde Berlin« gesendet. Am 2. März 1924 nahm die Mitteldeutsche Rundfunk AG in Leipzig als zweiter deutscher Sender den Betrieb auf. Das MDR-Sinfonieorchester – weltweit eines der ältesten dieser Art – lässt die Begeisterung dieser jungen Radio-Ära lebendig werden: Unter Leitung von Enrico Delamboye erklingen u. a. Werke von Pavel Haas, Walter Braunfels, Erwin Schulhoff und Ernst Krenek.
Als Gäste sind die in der Ukraine geborene Saxofonistin Asya Fateyeva sowie der Schauspieler und Sänger Max Müller in ungewohnter Rolle als Solist mit Tanz-Schlagern aus der Radiogeschichte zu erleben.
Durch das Konzert führt Moderatorin Siham El-Maimouni.
Fotocredit: MDR/Peter Adamik