Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
William Walton | Bratschenkonzert
Tabea Zimmermann ist Artist in Residence und Solistin im Konzert in der Münchner Isarphilharmonie
Tabea Zimmermann ist Artist in Residence des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und Solistin im Bratschenkonzert von William Walton. Emotionale Tiefe und ein Reichtum an Ideen kennzeichnen das Konzert. Walton komponierte es 1928 in Amalfi, wo er mit dem Dichter Siegfried Sassoon überwinterte. Die Uraufführung sollte Lionel Tertis spielen. Der fand das Werk jedoch zu modern und lehnte ab. Später schämte er sich für diese Entscheidung und nahm das Konzert in sein Repertoire auf. Die Uraufführung mit Walton am Pult spielte Paul Hindemith. Das Konzert beginnt mit verträumten Lyrismen, die in einen strengen Rhythmus übergehen. Nach einem energiegeladenen Scherzo leitet das Fagott den Schlusssatz ein, in dem die Lyrismen des Anfangs wiederkehren.
Als weiteres Werk des Abends, der von Iván Fischer geleitet wird und mit einer Walzerfolge aus Richard Strauss’ »Rosenkavalier« beginnt, steht Béla Bartóks Konzert für Orchester auf dem Programm. Das mit zahlreichen Zitaten und parodistischen Anklängen versehene Werk, das 1944 zu Bartóks einzigem großen Erfolg in Amerika wurde, weist einen heiteren optimistischen Charakter auf. Im Jahr darauf starb Bartók in New York.
Programm
Richard Strauss: »Der Rosenkavalier« TrV 227, op. 59 – Walzerfolge Nr. 2
William Walton: Violakonzert
Béla Bartók: Konzert für Orchester, Sz 116
Besetzung
Tabea Zimmermann, Viola
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Iván Fischer, Dirigent
Fotocredit: Marco Borggeve