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Staatstheater Augsburg

Virtual Reality-Bühne „Elektrotheater“: Vier Skizzen

Im Theater der Zukunft – wo Künstler und Publikum sich im virtuellen Raum begegnen

Das „Elektrotheater“ ist eine Bühne im virtuellen Raum, in der sich Publikum und Spieler*innen live und kopräsent begegnen können – als Avatare in gerenderten immersiven Welten. Die Virtual-Reality-Brillen, mit denen das Staatstheater Augsburg seit Beginn der Corona-Pandemie Theatererlebnisse zu den Zuschauer:innen nach Hause bringt, waren der Ausgangspunkt für das Entwicklungsprojekt, das die Funktionsweise von Theater abbildet, ohne nur den physischen Raum nachzubauen. Herausgekommen ist eine Infrastruktur, die wie eine Bühne im Realraum Spielplatz verschiedenster Inszenierungen und Ästhetiken sein kann, deren Gemeinsamkeit im kopräsenten Erleben von Live-Ereignissen liegt.

Werke
„From Infinity“ von den Cyberräubern (Björn Lengers & Marcel Karnapke) beschäftigt sich mit Live-Operngesang. Opernsolist Wiard Witholt und Korrepetitorin Szilvia Miko werden Ausschnitte aus Mahlers Kindertotenlieder in einem völlig grenzenlosen Raum singen.

„Zur Oper links abbiegen“ von Hannes Kapsch und Winnie Christiansen lotet die Möglichkeiten des Raumklanges aus, in dem sie das Publikum auf eine akustische Reise durch einen fiktiven Theaterbau schicken.

„Unicorn Rising – Coding out of Plattenbau“ von outofthebox (Ricardo Gehn & Susanne Schmidt) feat. Sarah Buser ist eine Arbeit, die ästhetisch an die Demoscene und Zine-Fankultur anknüpft: einer Hackerin – auch Haeckse genannt – namens Control, die aus ihrem tristen Alltag in einer Plattenbausiedlung mit Hilfe der scheinbar grenzenlosen und egalitären Welt des Codings ausbrechen will.

„Das Andere und das Eine“ vom Planetenpartyprinzip (Simon Windisch, Leonie Bramberger, Moritz Ostanek) schließlich ist eine Tour-de-Force durch das Sujet der zwischenmenschlichen Begegnung in virtuellen Welten: miauenden Blumen, einem Avatar der einen Avatar steuert, suchen unsere digitalen Zwillinge und entdecken am Ende, dass die Reise, auf die wir uns in der Virtualität begeben haben, durchaus in unser analoges Dasein überschwappt.

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