Coro und Orchestra del Teatro alla Scala, Riccardo Chailly
Verdis Requiem im Mailänder Dom
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Giuseppe Verdis »Requiem« als Hommage an die Corona-Opfer.
Die Mailänder Scala feiert die geplante Wiedereröffnung mit einem großen Konzert unter Leitung von Riccardo Chailly. Aufgeführt wird Giuseppe Verdis »Requiem« als Hommage an die Corona-Opfer.
Giuseppe Verdis Musik und sein Name sind Teil des Fundaments der italienischen Identität. Neben Garibaldi ist er eine der wichtigsten Persönlichkeiten des Risorgimento - der italienischen Nationalbewegung, die im 19. Jahrhundert zur Wiedervereinigung Italiens geführt hat. In Mailand wurde unter der österreichischen Herrschaft sogar sein Name zum Geheimcode gegen die Zensur und für eine italienische Monarchie: »Viva Victor Emanuele Rei d’Italia« wurde zu »Viva Verdi« .Giuseppe Verdis Requiem mit seinem explosiven »Dies Irae« (Tag des Zorns) ist eines der beeindruckendsten Werke der klassischen Musikliteratur. Es entstand 1873 und ist dem Dichter Alessandro Manzoni gewidmet, einer weiteren großen Figur des Risorgimento. Die Uraufführung fand am ersten Todestag Manzonis, am 22. Mail 1874 in der Kirche San Marco in Mailand statt.
Nun wird das Requiem zum ersten Mal in der Geschichte im Mailänder Dom aufgeführt. Riccardo Chailly dirigiert Chor und Orchester des Teatro alla Scala, die SolistInnen sind von absolutem Weltrang: Elīna Garanča, Francesco Meli, René Pape und Krassimira Stoyanova.
Coro del Teatro alla Scala
Orchestra del Teatro alla Scala, Riccardo Chailly
Mit Krassimira Stoyanova (Sopran), Elina Garanca (Mezzosopran), Francesco Meli (Tenor), René Pape (Bass)
Fotocredit: Steffen Schmitz (Carschten)/ Wikimedia Commons/CC BY-SA 4.0