Palau de les Arts Reina Sofía
Pauline Viardot | Cendrillon
Joan Fonts Inszenierung mit jungen Talenten aus dem Centre de Perfeccionament
Junge Talente aus dem Centre de Perfeccionament bringen am Opern- und Kulturhaus von Valencia, Palau de les Arts Reina Sofía, die komische Oper »Cendrillon« von Pauline Viardot zur Aufführung. Als Komponistin ist Viardot eine Wiederentdeckung. Denn sie ging vor allem als jüngere Schwester der berühmten María Malibrán sowie als Sängerin in die Musikgeschichte ein.
Tatsächlich stand sie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Mittelpunkt des künstlerischen Lebens von Paris. Sie hatte bei Franz Liszt und Anton Reicha studiert und glänzte in Gesprächen mit ihrer Intelligenz und ihrer Bildung. Ihr Mann Louis Viardot war Direktor des Théâtre-Italien und hatte Pauline García engagiert, bevor sie seine Frau wurde. Das Paar war mit Frédéric Chopin und George Sand befreundet, die auch ihre kleine Tochter hüteten. Eine enge Beziehung verband Viardot zudem mit Hector Berlioz, die bis zu dessen Tod anhielt. Auch Charles Gounod und Gaetano Donizetti zählten zu ihren Freunden.
Die Oper »Cendrillon« entstand 1903 und ist inspiriert von Jacques Offenbach. Mit ihren fröhlichen Liedern, Walzern, Polkas und Mazurken ist sie durchdrungen von Lebensfreude. Ihre Uraufführung fand im Salon der Viardots statt. Am Palau Valencia setzt Joan Font das Werk in Szene. Es ist als Spiel im Spiel angelegt. In einem Zimmer voller Kuriositäten entdecken Freunde eine Ausgabe von »Aschenputtel«. Sie kommen auf die Idee, das Märchen aufzuführen.
Besetzung
Musik und Text: Pauline Viardot
Pianist: Ignacio Aparisi
Inszenierung: Joan Font
Bühne: Manuel Zuriaga
Kostüme: José María Adame
Licht: Nadia García
Choreografie: Fátima Sanlés
Dramaturgie und Dialoge: Anselmo Alonso-Soriano
Le Baron de Pictordu: Marcelo Solís
Cendrillon: Rosa Dávila
Armelinde: Mariana Sofía
Maguelonne: Iria Goti
La Fée: Pilar Garrido
Le Prince Charmant: Álvaro Diana
Le Comte Barigoule: Maximiliano Spósito
Fotocredit: Miguel Lorenzo