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Gstaad Digital Festival

Patricia Kopatchinskaja spielt die Kreutzersonate

Radikal und begeisternd – Eine einzigartig freie Interpretation von Beethovens Meisterwerk

Am 15. August 2020 spielte Patricia Kopatchinskaja zusammen mit Joonas Ahonen am Klavier beim Pop-up Festival by Gstaad Menuhin Festival Ludwig van Beethovens Sonate für Klavier und Violine Nr. 9 A-Dur, die sogenannte „Kreutzersonate“ – und löste einen Sturm der Begeisterung in der Kirche Saanen aus. „Gstaad Digital Festival“ hat das Konzert live übertragen und stellt dies nun online zur Verfügung, so dass Sie die faszinierende Interpretation der Künstlerin immer und immer wieder erleben können.

Über die monumentale „Kreutzersonate“ ist viel geschrieben und philosophiert worden – sie hat große Künstler von Lew Tolstoi und Leoš Janáček bis Franz Hohler inspiriert. Dabei stieß das Werk zu Beethovens Lebenszeit nicht auf sonderlich viel Gegenliebe: Die zeitgenössische Kritik hielt das Stück für seltsam, der französische Violinist Rodolphe Kreutzer, dem die Sonate gewidmet war, weigerte sich gar, das Werk zu spielen, weil es in seinen Augen unspielbar sei...

... was natürlich nicht der Wahrheit entspricht. Bei der Uraufführung 1803 war Beethoven (am Klavier) außer sich vor Freude über die großartige – und offenbar sehr freie – Interpretation des Violinisten George Bridgetower. Und genau diese Art der Interpretation nimmt sich Patricia Kopatchinskaja zum Vorbild. Im Interview mit dem Gstaad Digital Festival erzählt sie, dass das Werk nicht ruhig oder poliert interpretiert werden dürfe, sondern genau so wie Beethoven es sich vorgestellt hatte.

Man spürt, dass die Kreutzersonate Patricia Kopatchinskaja und ihrem kompromisslosen Musik-Ideal entspricht – sie geht richtiggehend in ihrer Interpretation auf. Als Einleitung zu Beethovens Sonate hat sie Anton Weberns Vier Stücke für Violine und Klavier op. 7 ausgewählt... und als Zugabe spielt sie John Cages mitreißende Nocturne for Violin and Piano. Tauchen Sie bei uns in das einzigartige, musikalische Universum der Patricia Kopatchinskaja ein!

Patricia Kopatchinskaja, Violine
Joonas Ahonen, Klavier

Anton Webern (1883–1945)
4 Stücke für Violine und Klavier op. 7

Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Violinsonate Nr. 9 A-Dur, op. 47 «Kreutzersonate»
Adagio sostenuto – Presto
Andante con Variazioni
Presto

John Cage (1912–1992)
Nocturne for Violin and Piano

Live aufgezeichnet am 15. August 2020 in der Kirche Saanen

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