Aus dem Auditorium de Radio France, Paris, Juli 2020
Orchestre National de France spielt Barber und Schtschedrin
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In den vergangenen Wochen haben sich die Klangkörper von Radio France auf eine Reise durch unterschiedlichste Stilrichtungen und Musikepochen begeben – eine willkommene Abwechslung angesichts der monatelangen Ausgangsbeschränkungen. Diese Sonderprogrammierung findet heute ihren vorläufigen Höhepunkt mit einem Konzert des Orchestre National de France und Werken von Samuel Barber und Rodion Schtschedrin.
Das »Adagio for Strings« ist eines der bekanntesten Werke von Samuel Barber und ein Meilenstein der US-amerikanischen ernsten Musik. Das Stück besticht durch seine zeitlose Schönheit und eine süße Melancholie. Die ruhige, getragene, fast mystische Komposition trägt Züge einer Litanei, weshalb es auch häufig bei Staatsbegräbnissen gespielt wird.
Die »Carmen-Suite« von Rodion Schtschedrin bezieht sich dagegen, wie der Name schon ahnen lässt, auf die Oper »Carmen« von Georges Bizet. Der russische Komponist schrieb die Suite für Streicher und Schlaginstrumente für die moderne und schnörkellose »Carmen«-Inszenierung, die der kubanische Choreograf Alberto Alonso 1967 am Moskauer Bolschoi-Theater auf die Bühne brachte. Das ehrgeizige Projekt geht auf die Initiative von Primaballerina Maja Plissezkaja zurück, die mit Schtschedrin verheiratet war.
Samuel Barber: Adagio für Strings
Georges Bizet / Rodion Schtschedrin: Carmen-Suite
Edvard Grieg: Elegische Melodien Opus 34 Nr. 2 - Herzwunden
Fotocredit: Arte