Mozarteum Salzburg und LvivMozArt
Lviv-Salzburg: Mozart for Solidarity
Ein Dokumentarfilm als Zeichen der Solidarität
Die Internationale Stiftung Mozarteum in Salzburg und das Festival LvivMozArt zeigen ab dem 1. Oktober 2022, dem Internationalen Tag der Musik, den Dokumentarfilm »Lviv-Salzburg: Mozart for Solidarity«.
Oksana Lyniv initiierte 2017 die Gründung des Festivals LvivMozArt. Als künstlerische Leiterin war es ihr Bestreben, die Stadt zum Treffpunkt für ukrainische und westeuropäische Kultur werden zu lassen. Benannt wurde das Festival nach Franz Xaver Wolfgang Mozart. Der jüngste Mozart-Sohn ließ sich 1813 in Lviv nieder, das als Lemberg zum Habsburgerreich gehörte. Drei Jahrzehnte lang wirkte er als Musiker in der Stadt.
Als im Sommer 2022 das Festival in Lviv aufgrund der russischen Invasion nicht stattfinden konnte, kamen Oksana Lyniv, der Pianist Antonii Baryshevskyi, der Geiger Andrii Murza, die Sopranistinnen Olha Diadiv und Yulia Tkachenko, der Tenor Anatolii Pohrebnyi und der Bariton Andrei Bondarenko zu dem Filmprojekt »Lviv-Salzburg: Mozart for Solidarity« nach Salzburg.
Die Aufnahmen fanden an den historischen Wirkungsstätten Mozarts, den Mozart-Museen sowie in den Räumlichkeiten der Stiftung Mozarteum statt. Auf den historischen Instrumenten, wie Mozarts Geige des Meisters Pietro Antonio Dalla Costa und seinem Hammerklavier spielten sie Werke von Mozarts Sohn, seiner Schülerin Julia von Cavalcabò, Clara und Robert Schumann sowie der beiden ukrainischen Komponisten Bohdan Sehin und Valentin Silvestrov.
»Mit dieser Dokumentation senden wir ein aufrichtiges Zeichen der Solidarität. Die Kriegshandlungen müssen enden, der Frieden im Land muss wiederhergestellt werden«, betont Johannes Honsig-Erlenburg, der Präsident der Stiftung Mozarteum. Und Oksana Lyniv bekräftigt: »Wir sind davon überzeugt, dass das Gute diesen Krieg überwältigen kann und wir wieder zu unserer Wirkungsstätte in Lviv zurückkehren werden!«