Gary Hoffman (Violoncello) und David Selig (Klavier)
Ludwig van Beethoven: Cellosonate Nr. 3
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Der kanadische Cellist Gary Hoffman und der australische Pianist David Selig spielten im Frühjahr 2019 an der belgischen Königin-Elisabeth-Musikkapelle Beethovens Sonaten für Violoncello und Klavier ein. Beethoven vollendete seine Cellosonate Nr. 3 Opus 69 etwa zeitgleich mit der Fünften Symphonie im Jahr 1808.
Beethoven und sein Werk – Opus 69
Als Beethoven im Jahr 1804 erfährt, dass seine Freundin Dorothea Cecilia von Ertmann gerade ein Kind verloren hat, lädt er sie zu sich nach Hause ein und setzt sich ans Klavier. »Jetzt lass uns mit Tönen unterhalten«. Jahre später vertraut sich Dorothea dem Komponisten Felix Mendelssohn an und erinnert sich an diese Aufmerksamkeit: »Für eine Stunde brachte er mir Trost«. Sie wird 1809 die erste Solistin der dritten Sonate für Cello und Klavier sein.
(Séverine Garnier)
Beethovens Cellosonate in A-Dur ist Beethovens mittlerer Schaffensperiode zuzuordnen. Aufgrund des ausgewogenen Verhältnisses zwischen Cello und Klavier nahmen sich spätere Komponisten wie Felix Mendelssohn Bartholdy und Johannes Brahms die dritte Cellosonate zum Vorbild.
Gary Hoffman startete seine internationale Karriere nach dem Sieg beim Internationalen Rostropowitsch-Cello-Wettbewerb 1986. Seither war er bei den bedeutendsten Orchestern und den prestigeträchtigsten Festivals der Welt zu Gast. Seit 2011 ist Gary Hoffman Meister in Residenz für Cellomusik an der Königin-Elisabeth-Musikkapelle im belgischen Waterloo.
Mit dem in Melbourne geborenen Pianisten und Cellisten David Selig realisierte Hoffman bereits mehrfach Kammermusikprogramme. Im Jahr 2019 widmeten sich die beiden Musiker dem Zyklus von Beethovens Sonaten für Violoncello und Klavier. Die musikalische Entwicklung des Komponisten zeigt sich in konzentrierter Form in seinen fünf Sonaten für Cello und Klavier, die zwischen 1796 und 1815 entstanden.
Fotocredit: Arte