Deutschlandfunk Kultur
Katharina Thalbach im Gespräch
... über ihren Vater Benno Besson, Helene Weigel und Agatha Christie
Katharina Thalbach steht im Theater am Potsdamer Platz wieder als belgischer Detektiv Hercule Poirot auf der Bühne. Vor zwei Jahren setzte sie Agatha Christies Kriminalroman »Mord im Orientexpress« in Szene. »Ich bin ein wahnsinniger Agatha-Christie-Fan«, bekennt sie im Gespräch mit Britta Bürger. Und im Herbst 2023 gibt es auch eine zweite Folge der Verfilmung von David Safiers Romans »Miss Merkel« zu sehen, in der Katharina Thalbach die sich als Detektivin betätigende Kanzlerin im Ruhestand spielt. Als Tochter des Regisseurs Benno Besson und der Schauspielerin Sabine Thalbach wuchs Katharina Thalbach im Theater auf. Ihr Geburtsjahr war auch das des Theaters am Schiffbauerdamm nach dem Zweiten Weltkrieg, zu dessen Eröffnung ihr Vater Jean-Baptiste Molières »Don Juan« inszenierte. Sie erinnert sich an ihre Ausbildung, die sie nach einem Vorsprechen bei Helene Weigel direkt am Theater absolvieren durfte. Und mit Bertolt Brechts Komödie »Herr Puntila und sein Knecht Matti« kam sie auch zum Inszenieren und brachte 1987 am Schillertheater Shakespeares »Macbeth« auf die Bühne. Schließlich kam Katharina Thalbach mit dem Dirigenten Christoph Hagel auch zur Opernregie. So entstanden ihre Regiearbeiten »Don Giovanni« im ewerk Berlin und »Die Zauberflöte« am Wannsee.
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