DANCE Festival 2021
Jan Martens: any attempt will end in crushed bodies and shattered bones
Knallig, eklektisch, engagiert: das neueste Tanzstück von Jan Martens eröffnet das Münchner Festival für zeitgenössischen Tanz
Anders als der pessimistisch-realistische Titel suggeriert, legt das neueste Stück von Jan Martens eine hoffnungsvolle Spur. Formen des Protests, die mit Gewalt niedergeschlagen werden und mit gebrochenen Körpern und zersplitterten Knochen enden, sehen wir zwar jeden Tag in den Nachrichten. Aber wir erleben auch, dass die Proteste eben nicht enden, die Menschen wiederkommen, sich den Raum nehmen und weiter Veränderung fordern. Mit 17 Tänzer*innen zwischen 16 und 69 Jahren untersucht „any attempt will end in crushed bodies and shattered bones“ Varianten des politischen Aufbegehrens. Martens nutzt klassische körperliche Protestformen wie das Gehen, Marschieren und Liegen. Ihn und seine diverse Gruppe von Performer*innen interessiert nicht, was ein Körper tun kann, sondern was ein Körper tut.
Choreografie: Jan Martens
Mit: Ty Boomershine, Truus Bronkhorst, Jim Buskens, Baptiste Cazaux, Zoë Chungong, Piet Defrancq, Naomi Gibson, Kimmy Ligtvoet, Cherish Menzo, Steven Michel, Gesine Moog, Dan Mussett, Wolf Overmeire, Tim Persent, Courtney May Robertson, Laura Vanborm, Loeka Willems
Zweitbesetzungen: Pierre Bastin, Georgia Boddez, Wannes Labath, Zora Westbroek
Künstlerische Assistenz: Anne-Lise Brevers
Lichtdesign: Jan Fedinger
Assistenz Lichtdesign: Vito Walter
Kostüme: Cédric Charlier
Kostümassistenz: Alexandra Sebbag and Thibault Kuhn
Produktion: GRIP