Aufzeichnung aus der Thomaskirche Leipzig
Isabelle Faust spielt Bach
In Zeiten der Pandemie ein besonderes Zeichen der Besinnung und Ermutigung
Bachs Solo-Sonaten und -Partiten für Violine, umgibt eine Aura des Absoluten und Vollendeten. Hier verschmelzen strahlende Vokalität und raffinierte Kontrapunktik, hier finden sich Form und Idee in einzigartiger Balance. Einen »Triumph des Geistes über die Materie« nannte Philipp Spitta, der Bach-Biograph, den Werkreigen. Bach schrieb die Partiten und Sonaten in Köthen um 1720, wo er seit 1717 in den Diensten des Fürsten Leopold als Hofkapellmeister wirkte.
Die große Geigerin Isabelle Faust beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit Bach. Die Solo-Sonaten und -Partiten gehören zu ihrem festen Repertoire und hat diese bereits in einer CD-Aufnahme großartig eingespielt.
Gerade in den Zeiten der pandemischen Krise soll dieser Solo-Auftritt in der leeren, sonst am Palmsonntag sicher wohlgefüllten Thomaskirche den Menschen ein besonderes Zeichen der Besinnung und Ermutigung geben.
Isabelle Faust (Violine)
Johann Sebastian Bach
- Partita II d-Moll für Violine solo
- Sonate III C-Dur für Violine solo
Fotocredit: Isabelle Faust/Felix Broede