Staatsoper Hannover
Heinrich Marschner: Der Vampyr
Blutrausch, Außenseiter und Unsterblichkeit: Die selten gespielte Oper „Der Vampyr“ von Heinrich Marschner, Komponist aus Hannover, in der brillanten Inszenierung von Ersan Mondtag
Die in den schottischen Highlands versammelten Geister gewähren dem Vampir, Lord Ruthven, ein weiteres Lebensjahr unter der Bedingung, dass er innerhalb von 24 Stunden drei junge Frauen opfert. Der junge Aubry weiß zwar, dass Ruthven ein Vampir ist, aber er ist zur Verschwiegenheit verpflichtet. Als die Geliebte des jungen Mannes, Malwina, das nächste Opfer des Vampirs werden soll, muss sich Aubry entscheiden, ob er seine Braut retten oder seinem Schwur treu bleiben will.
„Der Vampyr“ stammt von einer prägenden Figur des hannoverschen Musiklebens: Der Komponist Heinrich Marschner leitete ab 1831 als königlich-hannoverscher Kapellmeister und Intendant fast drei Jahrzehnte lang den Vorläufer der Staatsoper. Marschner bearbeitete John Polidoris Novelle „The Vampyre“, die dem britischen Dandy und Schriftsteller Lord Byron nachempfunden war. Unsere Faszination für den blutsaugenden Außenseiter ist auch zwei Jahrhunderte später noch ungebrochen. Der brillante deutsche Regisseur Ersan Mondtag und sein Team erkunden das gesellschaftliche Außenseitertum und den Fluch der Unsterblichkeit.
Besetzung
Sir Humphrey, Laird van Davenaut: Shavleg Armasi
Malwina: Mercedes Arcuri
Edgar Aubry: Norman Reinhardt
Lord Ruthven: Michael Kupfer-Radecky
Sir Berkley: Daniel Eggert
Janthe: Petra Radulovic
George Dibdin: Philipp Kapeller
Emmy: Nikki Treurniet
James Gadshill: Pawel Brozek
Chor der Staatsoper Hannover
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
Text: Wilhelm August Wohlbrück
Musikalische Leitung: Stephan Zilias / Giulio Cilona
Inszenierung: Ersan Mondtag
In deutscher Sprache, mit englischen und deutschen Untertiteln.