Deutsche Oper am Rhein
Giuseppe Verdi | Macbeth
Im tödlichen Kessel des Machtwahns
Wie kommt die Gewalt in den Menschen? Michael Thalheimer inszeniert Giuseppe Verdis Oper »Macbeth« in einem riesigen Kessel. Henrik Ahr hat das Bühnenbild entworfen. Die Prophezeiungen der Hexen spiegeln für Thalheimer die menschlichen Triebe, die sich entladen und zu Wahnsinn und Tod führen. Am Pult der Düsseldorfer Symphoniker steht Antonino Fogliani.
Mit »Macbeth« eröffnete Verdi die Reihe seiner Shakespeare-Opern. Als Reaktion auf die Prophezeiungen der Hexen wird der schottische Edelmann Macbeth von überbordendem Ehrgeiz überwältigt. Seine Frau heizt seinen Machthunger auf gefährliche Weise an. Während sich die Verbrechen häufen und die Schuld schwerer wird, verfällt Lady Macbeth dem Wahnsinn. Macbeth stürzt sich in die Schlacht und findet den prophezeiten Tod.
Liebe, Macht und Tod sind für Shakespeare von zentraler Bedeutung, und in »Macbeth« ist vor allem der Tod allgegenwärtig, was das Stück zu einem seiner düstersten und unheimlichsten Werke macht. Verdi, der bereits Mitte der 1840er-Jahre ein begeisterter Shakespeare-Fan war, wollte, dass seine Oper der Vorlage gerecht wird, und nahm sich viel Zeit für die Gestaltung von Text und Musik.
Besetzung
Macbeth – Hrólfur Sæmundsson
Lady Macbeth – Ewa Płonka
Banco – Bogdan Taloș
Macduff – Eduardo Aladrén
Malcolm – David Fischer
Diener des Macbeth, Arzt, Mörder, Apparizione – Valentin Ruckebier
Dame der Lady Macbeth – Chorong Kim
Apparizione – Josefine Nagerski
Elsabeth Gehrmann – Marie-Sophie Tétard
Hexe – Birte Hopstein
Fleanzio – Marie-Sophie Tétard
Duncan – Norbert Kaulhausen
Chor: Deutsche Oper am Rhein Chorus
Kinderchor: Akademie für Chor und Musiktheater e.V.
Chorleitung: Gerhard Michalski
Orchester: Düsseldorfer Symphoniker
Musikalische Leitung: Antonino Fogliani
Inszenierung: Michael Thalheimer
Licht: Stefan Bolliger
Bühne: Henrik Ahr
Kostüme: Michaela Barth