Wiener Staatsoper
Giacomo Puccini: La Bohème
Literarische Vorlage zur 1896 unter Arturo Toscanini in Turin uraufgeführten »Bohème« ist ein höchst erfolgreicher Episoden-Roman des französischen Autors Henri Murger. In diesem entdeckte der Komponist Giacomo Puccini die Atmosphäre seiner eigenen, nostalgisch verklärten Studienjahre wieder: »Hier fand ich alles, was ich suche und liebe: die Ursprünglichkeit, die Jugend, die Leidenschaft, den Humor, die im Geheimen vergossenen Tränen und Liebe, die Freuden und Leid bringt.«
Die lose Bilderfolge der originalen Handlung verdichtete er gemeinsam mit seinen Librettisten auf rund zwei Stunden Spieldauer, entwarf plastische Charakterporträts seiner jugendlichen Pariser Großstadthelden, die er zudem in musikalisch präzise skizzierten sozialen Räumen agieren ließ, und brachte so alle Facetten des Stoffes zum Klingen. Die Geschichte der todkranken Mimì, die inmitten von Armut und Krankheit das Glück einer großen Liebe erleben darf, wurde bald zum Dauerbrenner auf den internationalen Spielplänen.
Musik: Giacomo Puccini
Musikalische Leitung: Mikko Franck
Inszenierung: Franco Zeffirelli
Mit u.a.: Rámon Vargas, Maija Kovalevska, Alessio Arduini, Adrian Eröd, Ildikó Raimondi