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Schlosstheater Drottningholm bei Stockholm

Georg Friedrich Händel | Agrippina

Ann Hallenberg und Bruno de Sá als Agrippina und Nerone

»Dieses Machtspiel geht weiter«, ist Staffan Valdemar Holm überzeugt. »Die Hinterhältigkeit hat sich nicht geändert. Der Hunger nach Macht und Herrschaft ist ein universeller menschlicher Zug.« Holm hat am Schlosstheater Drottningholm bei Stockholm Georg Friedrich Händels Oper »Agrippina« in Szene gesetzt.

Händel begründete zu Beginn des 18. Jahrhunderts seinen Weltruhm mit der Oper. Er befand sich auf seiner Italienreise, und in der Lagunenstadt, die mit ihren acht Theatern ein Zentrum der Oper war, wurde das Werk mit Jubel gefeiert. Sobald eine Pause eintrat, schrien die Zuschauer: »Viva il caro Sassone!« (Es lebe der liebe Sachse!) Das Libretto über das Bestreben der Agrippina, ihrem Sohn Nero die Kaiserkrone zu verschaffen, verfasste der Kardinal Domenico Grimani. Händel schrieb 41 Arien, allerdings komponierte er nur fünf davon neu. Die übrigen entnahm er bereits bestehenden Werken von sich, aber auch von Komponistenkollegen, wie etwa Johann Mattheson noch Jahre später klagte.

Holm nimmt die Rokoko-Kulisse des Schlosstheaters zum Ausgangspunkt seiner Inszenierung. Die Titelpartie verkörpert die Mezzosopranistin Ann Hallenberg. Die Rolle des Nerone hat der Sopranist Bruno de Sá inne. Das auf historischen Instrumenten spielende Theaterorchester von Drottningholm leitet der Cembalist Francesco Corti.

Besetzung

Inszenierung: Staffan Valdemar Holm
Bühnenbild und Kostüme: Bente Lykke Møller

Claudio: Nahuel Di Pierro
Agrippina: Ann Hallenberg
Nerone: Bruno de Sá
Poppea: Roberta Mameli
Ottone: Kristina Hammarström
Pallante: Giacomo Nanni
Narciso: Kacper Szelążek
Lesbo: Mikael Horned

Drottningholm Theatre Orchestra
Musikalische Leitung: Francesco Corti

Fotocredit: Markus Garder

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