Theater Magdeburg
»Eden One« : Ballettminiaturen von Gonzalo Galguera
Ballettdirektor Gonzalo Galguera thematisiert in seinen Ballettminiaturen die Menschwerdung und die Sehnsucht nach dem Paradies
Parallel zu den – durch die coronabedingten Auflagen eingeschränkten – Proben zum Ballettklassiker »Paquita« hat sich Ballettdirektor und Chefchoreograf Gonzalo Galguera in den letzten Monaten mit der kleinen Form der Ballett-Miniatur beschäftigt.
Für seine Choreografie »Eden One« ließ er sich u.a. durch Texte von Hilde Domin, Teresa de Ávila, Dulce María Loynaz und María Zambrano inspirieren, für die er als Entsprechung Barockmusik von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Domenico Cimarosa, Alessandro Marcello, Johann Friedrich Meister und Antonio Vivaldi ausgesucht hat.
Das Thema der Choreografien ist die Menschwerdung, im spirituellen, aber auch ganz bildhaft-poetischen Sinn. Die Tänzer entdecken eine Form von Garten Eden, einen Ort, in dem man als Erster ist. Auf diesem Weg fällt man hin, man hat Ängste, aber auch Sehnsucht und man spürt schließlich, dass man gar nicht so alleine ist. Es ist eine Suche nach dem Paradies in uns selbst, der Beginn des Entdeckens, der Erprobung von Gefühlen, der Sehnsucht und der Unschuld: Noch einmal so unbeschwert sein wie ein Kind trotz der Einsamkeit.
Choreografie, Regie: Gonzalo Galguera
Bühne: Christiane Hercher
Kostüme: Stephan Stanisic
Dramaturgie: Ulrike Schröder
Mit: Anastasia Gavrilenkova, Mihael Belilov, Antoine Bertran, Admir Kolbuçaj, Giorgio Perego (Ballett Magdeburg)