Brüsseler Philharmoniker
Deutsche Romantik: Brahms und Schumann
Das flämische Ensemble präsentiert das grandiose Meisterwerk Brahms´
Über seinen Schreibtisch gebeugt, voller Trauer über den Verlust seiner Mutter und seines intimen Freundes Schumann, wollte Brahms eine Musik schreiben, die dennoch eine gewisse Unterstützung bieten sollte: Hoffnung für die Menschen in seiner Nähe, Trost für die Lebenden – und nicht mit einem düsteren Trauermarsch. Ursprünglich gab er seiner Komposition den Titel Ein menschliches Requiem. Die monumentale Komposition für Orchester und Chor, die Ein deutsches Requiem werden sollte, liegt weit von diesem intimen Anfang entfernt. Doch Brahms vergaß seinen ursprünglichen Plan nicht: Er transkribierte sogar eine Fassung für Klavier zu vier Händen, Solisten und Chor: transparent, intim, farbig und vor allem sehr persönlich.
Auf der Suche nach dem Mann, der Brahms war, weben wir zwischen den Sätzen des Requiems einige Kindheitserinnerungen an seinen guten Freund Schumann. Schumann wiederum hat in seinen Kinderszenen verschiedene kurze Werke zusammengestellt, die ihm am Herzen lagen und durch die er voller Nostalgie an seine eigene Kindheit zurückdachte.