Mischa Maisky und das Kammerorchester Genf
Das verzauberte Cello
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Rostropowitsch sagte über seinen Schüler Mischa Maisky, er sei »einer der bemerkenswertesten Cellisten der jüngeren Generation. Sein Spiel verbindet Poesie und raffinierte Sensibilität, großes Temperament und brillante Technik. « Begleitet vom Genfer Kammerorchester spielt dieser außergewöhnliche Cellist Werke von Tschaikowski, Bruch, Fauré und Saint-Saëns.
Covid verpflichtet: Um Bilder zu vermitteln, die dem großen Cellisten Mischa Maisky und seinem lebhaft- einfühlsamen und feurigen Spiel gerecht werden, konnte das Konzert nicht einfach im leeren Raum gefilmt werden. Die sanitären Bedingungen dienten daher als Indikator, um das künstlerische Werk und die daraus entstehenden Emotionen auf originelle und innovative Weise neu zu denken.
Vor diesem Hintergrund hat Regisseur Andy Sommer, der für seine filmischen Arbeiten im Musikbereich mehrere Auszeichnungen erhalten hat, eine audiovisuelle Erzählform entwickelt, die sowohl ZuschauerInnen als auch MusikerInnen neue Ideenwelten aufzeigt. Auf diese Weise nimmt er den ursprünglichen Gedanken wieder auf, die musikalische Darbietung als Vergegenwärtigung des künstlerischen Schaffens von Mischa Maisky zu verstehen und durch seine Vorstellungskraft die gesamte kreative Intensität auf Film zu bannen.
Indem er Orchestersequenzen mit Soloaufnahmen von Mischa Maisky verbindet, führt er uns in die verschiedenen Facetten der sensiblen und überschwänglichen Persönlichkeit dieses einmaligen Musikers und lässt uns Werke wiederentdecken, die als Juwelen des romantischen Repertoires gelten. Diese sind außerdem eng mit Mischa Maisky und seiner außergewöhnlichen Persönlichkeit verbunden.
Ohne Dirigent oder Dirigentin überträgt sich die persönliche und starke Verbindung zwischen Musik und Künstler noch intensiver: Der Cellist und die Musiker des Genfer Kammerorchesters treten in einen direkten Dialog. Gemeinsam schaffen sie zwischen Traum und Wirklichkeit eine Symbiose im Dienst der musikalischen Emotionen.
Orchestre de Chambre de Genève
Mischa Maisky (Violoncello)
Piotr Iljitsch Tschaikowsky: Rokoko-Variationen, op. 33
Piotr Iljitsch Tschaikowsky: Nocturne in d-Moll, op. 19 Nr. 4
Max Bruch: Kol Nidrei, op. 47
Gabriel Fauré: Elegie, op. 24
Camille Saint-Saëns: Der Schwan
Piotr Iljitsch Tschaikowsky: Andante cantabile, op. 11 (arrangiert für Cello und Streichorchester)
Victoria Hall Genf, 7. Dezember 2020
Fotocredit: Arte