mit Vilde Frang, Violine
Das OPRF spielt Rachmaninow und Strawinsky
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Das Konzert beginnt mit Strawinskys neoklassischem Oktett für Blasinstrumente aus dem Jahr 1923. Wie der Name des Werks besagt, verzichtet Strawinsky auf die Streicher und konzentriert sich auf die Bläser (Flöte, Klarinette, Fagotte, Trompeten, Posaunen).
Dagegen scheint in Die Toteninsel Rachmaninows melancholischere, düsterere Seite durch. Die Tondichtung ist von der Gestalt des Ruderers inspiriert, der in Arnold Böcklins berühmtem gleichnamigen Gemälde die Toten auf die besagte Insel übersetzt.
Eingeleitet wird das Stück durch Strawinskys Chant funèbre, ein Frühwerk, das über ein Jahrhundert lang verschollen war, bevor es bei einem Umzug des St. Petersburger Konservatoriums zufällig in einem Stapel alter Manuskripte gefunden wurde. Das 1908 in Erinnerung an seinen Lehrer Nikolai Rimski-Korsakow geschriebene Totenlied gilt unter Forschern als eine der bedeutendsten Kompositionen Strawinskys. Er selbst bezog sich in seinen Schriften oft darauf und bezeichnete es als sein gelungenstes Werk noch vor dem Feuervogel. Ein neu zu entdeckendes Meisterwerk.
Orchestre Philharmonique de Radio France, Mikko Franck
Vilde Frang (Violine)
Igor Strawinsky: Oktett für Blasinstrumente
Igor Strawinsky: Violinkonzert
Igor Strawinsky: Chant funèbre
Sergej Rachmaninow: Die Toteninsel
Konzertmitschnitt vom 30. April 2021 aus dem Auditorium de Radio France, Paris.
Fotocredit: Arte