Britten, Haydn und Stravinsky
Barbara Hannigan dirigiert
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von arte.tv
Unter der Leitung von Barbara Hannigan lässt das Orchestre Philharmonique de Radio France Werke von Benjamin Britten, Joseph Haydn und Igor Strawinsky erklingen. Dabei schwingt die Kanadierin nicht nur den Taktstock, sondern bringt auch ihre glockenklare Sopranstimme zum Einsatz.
Der Abend beginnt mit Auszügen aus »Sechs Metamorphosen nach Ovid« für Solo-Oboe. In diesem Werk aus dem Jahr 1951 taucht Benjamin Britten anhand Ovids »Metamorphosen« tief in die griechisch-römische Mythologie ein.
Die anschließende Sinfonie Nr. 49 von Joseph Haydn zieht dagegen ganz andere musikalische Register. Die Oboe erklingt hier nicht wie zuvor heiter und verspielt, sondern in düsterer und spannungsvoller Atmosphäre.
Es folgt ein weiteres Werk von Britten, »Les Illuminations«, zu dem sich der Komponist von Arthur Rimbauds gleichnamigem Gedichtband inspirieren ließ. Barbara Hannigan intoniert die Prosagedichte des französischen Poeten zur Musik des Orchestre Philharmonique de Radio France.
Den Abschluss bildet das unbeschwerte »Violinkonzert in D-Dur« von Igor Strawinsky. Der Komponist schrieb dieses Werk für Streicher kurz nachdem er die US-amerikanische Staatsbürgerschaft angenommen hatte. Inspiriert wurde er dabei von verschiedenen Balletten, darunter »The Cage« von Jerome Robbins.
Benjamin Britten – Sechs Metamorphosen nach Ovid für Solo-Oboe (Auszüge)
Joseph Haydn – Sinfonie f-moll Nr. 49 »La passione«
Benjamin Britten – Les Illuminations
Igor Strawinsky – Violinkonzert in D-Dur
Aufzeichnung vom 16. Juli 2020 aus dem Auditorium de Radio France, Paris
Fotocredit: Arte/Marco Borggreve