Theater und Orchester Heidelberg
Alban Berg: Lulu
Verführerisch und gefährlich! Lulu in einer kammerorchestrales Umsetzung von Eberhard Kloke
Diese Sendung ist ein Bezahlangebot
Projektionsfläche Lulu: Mit der digitalen Opernpremiere »Lulu« von Alban Berg kommt eine der komplexesten Frauenfiguren der Opern- und Dramenliteratur auf die Bühne. Basierend auf Frank Wedekinds Tragödien »Erdgeist« und »Die Büchse der Pandora« komponierte Alban Berg seine dreiaktige Oper im Stil der Zwölftontechnik. Die Arbeit an dieser Oper konnte er nie beenden, sodass sie 1937 postum aufgeführt wurde und bis heute nur fragmentarisch vorliegt.
Angelehnt ist die Figur der Lulu an den Pandora-Mythos der griechischen Mythologie: Als Racheinstrument von Zeus‘ Sohn aus Lehm geschaffen, ist sie die erste irdische Frau, gleichermaßen verführerisch und gefährlich, ein »Engel ohne Seele«. Auch bei Alban Berg bleibt Lulu unheilvolle Projektionsfläche all jener, die ihr begegnen.
In der Heidelberger Inszenierung verkörpert Sängerin Jenifer Lary die Figur der Lulu. Lary, seit dieser Spielzeit neu im Heidelberger Opernensemble, war vor wenigen Monaten bereits als Elfe in »Summernightdreamers« zu erleben. Die Inszenierung von Bergs »Lulu« liegt bei Axel Vornam, Intendant des Theaters Heilbronn. Mit Bühnenbildner Tom Musch und Kostümbildnerin Cornelia Kraske verbinden ihn bereits mehrfache Arbeitserfahrungen in Heilbronn.
Musikalisch geleitet von Generalmusikdirektor Elias Grandy wird in Heidelberg die kammerorchestrale Umsetzung des Werks von Eberhard Kloke zu hören sein, gespielt vom Philharmonischen Orchester Heidelberg.
Für einen späteren Zeitpunkt ist die Inszenierung in analoger Form im regulären Spielplan geplant.
Foto: Susanne Reichardt