Verleihung des Heidelberger Künstlerinnenpreises 2021 an Karola Obermüller
5. Philharmonisches Konzert
Mit Uraufführung des Auftragswerks »Phosphor« für Violoncello und Orchester von Karola Obermüller
Den Heidelberger Künstlerinnenpreis 2021 erhält Karola Obermüller, die mit ihren Kompositionen ungewohnte, höchst spannende Klangwelten öffnet. Uraufgeführt wird »Phosphor«, ein Konzert für Violoncello und Orchester, das der ehemalige Heidelberger Artist in Residence Julian Steckel musikalisch interpretieren wird. Lepo Sumera ist Estlands großer Symphoniker der 1980er- und 1990er-Jahre. Das symphonische Orchesterstück »Open(r)ing« wird 1989 in Helsinki uraufgeführt. Kontrastierende Klangbilder, manchmal an die Tonkunst von Arvo Pärt erinnernd, bestimmen die faszinierende Partitur. Mozarts »Linzer Symphonie« ist ein Wunderwerk: Auf der Rückreise von Wien nach Salzburg gibt er in Linz ein Konzert: »Und weil ich keine einzige Simphonie bey mir habe, so schreibe ich über hals und kopf an einer Neuen«, lässt Mozart den Vater wissen. Vier Tage bleiben ihm für die Komposition, das Ausschreiben der Stimmen und die Proben. An keiner Stelle merkt man der Symphonie an, dass sie unter Zeitdruck entstanden ist. Die »Linzer« ist ein grandioser Wurf, ausgefeilte Musik – bis ins letzte Detail.
Programm:
Lepo Sumera »Open(r)ing«
Karola Obermüller »Phosphor« für Violoncello und Orchester | Uraufführung | Auftragswerk
Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 36 C-Dur KV 425 »Linzer«
Ablauf:
Begrüßung
Lepo Sumera (1950–2000) »Open(r)ing«
Gespräch mit Komponistin Karola Obermüller und Dr. Egbert Hiller (DLF)
Karola Obermüller (*1977) »Phosphor« für Violoncello und Orchester Uraufführung | Auftragswerk
Verleihung des Heidelberger Künstlerinnenpreises
Überreichung der Urkunde durch Wolfgang Erichson, Kulturdezernent
Laudatio von Dr. Egbert Hiller
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–91) Symphonie Nr. 36 KV 425 C-Dur »Linzer«
Violoncello Julian Steckel
Philharmonisches Orchester Heidelberg
Leitung Anu Tali
Foto von Julian Steckel: Marco Borggreve
Fotocredit: Marco Borggeve