Giuseppe Verdi | Nabucco

Die Oper »Nabucco« ist Giuseppe Verdis Nacherzählung der alttestamentarischen Geschichte von der religiösen Bekehrung Nebukadnezars II. Auf der einen Seite steht der feurige hebräische Priester Zacharias, der sein Volk aus der Unterdrückung befreien möchte, auf der anderen stehen Nabucco, der tyrannische babylonische König, und seine Adoptivtochter Abigaille, die den Thron des Vaters und den Liebhaber ihrer Schwester begehrt. Die Regisseurin, Filmemacherin und Autorin Christiane Jatahy, die 2022 auf der Biennale von Venedig mit dem Goldenen Bären für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde, bewegt sich mit ihrer Inszenierung an der Grenze zwischen Theater und Film. Durch Live-Aufnahmen zeigt sie die SängerInnen in Augenblicken der Intimität, und in vorproduzierten Nahaufnahmen lässt sie Menschen sichtbar werden, die für gewöhnlich unsichtbar bleiben. So erinnert sie an die Orte der Welt, die durch die Tyrannei und Gewalt von Menschen, die zu viel Macht besitzen, zerstört sind.

Programm und Besetzung

Musik: Giuseppe Verdi, Antonino Fogliani
Libretto: Temistocle Solera
Regie: Christiane Jatahy
Bühne: Thomas Walgrave, Marcelo Lipiani
Kostüme: An D’Huys
Licht: Thomas Walgrave
Video: Batman Zavarese

Nabucco: Nicola Alaimo
Abigaille: Saioa Hernández
Zaccaria: Riccardo Zanellato
Ismaele: Davide Giusti
Fenena: Ena Pongrac
Anna: Giulia Bolcato
Abdallo: Omar Mancini
Il Gran Sacerdote: William Meinert

Grand Théâtre de Genève Chorus
Orchestre de la Suisse Romande, Antonino Fogliani