Eine Aufführung von Mitgliedern der Accademia Rossiniana
»Il viaggio a Reims« war Gioachino Rossinis letzte italienische Oper und die erste, die er in Frankreich schrieb. 1825 wurde sie in Paris im Rahmen der Feierlichkeiten zur Krönung Karls X. uraufgeführt. Die Aufführung unter der musikalischen Leitung von Andrea Foti und in der Inszenierung von Emilio Sagi erfolgte im Rahmen des Rossini Opera Festivals…
»And Then We Danced« (Als wir tanzten) ist ein großartiger Tanzfilm. Der schwedische Regisseur georgischer Herkunft, der auch das Drehbuch schrieb, entführt in eine Welt magischer Farben, Klänge und Rhythmen. Er erzählt auf bewegende Weise von Leidenschaft, Liebe, Begehren und Sehnsucht. Der Schauplatz der Handlung ist die Akademie des Georgischen Nationalballetts in Tbilissi (Tiflis). Als…
Ein Oratorium nach babylonischen Keilschrifttexten aus dem Gilgamesch-Epos
Ein Kranz aus mythischen und sagenhaften Erzählungen rankt sich um Gilgamesch, den König der zwischen Euphrat und Tigris gelegenen Doppelstadt Unug-Kullab. Sie berichten davon, wie Gilgamesch nach gewaltigen Heldentaten ewiges Leben zu erlangen sucht. Der Komponist Enjott Schneider greift für sein Oratorium »ABUBU – die Sintflut« auf den altbabylonischen Gilgamesch-Zyklus zurück. In dieser Überlieferung begibt…
Musik und formale Systeme zueinander in Beziehung zu bringen, habe ihn schon immer interessiert, erzählt Ali Nikrang im Gespräch mit Laura Wachter in der Reihe »Auf einen Ton – Musikschaffende im Gespräch« des Tonkünstlervereins Bayern. »Jetzt haben wir kreative Systeme, die autonom sind und eigene Entscheidungen treffen können.« Sie könnten uns überraschen, betont Nikrang und erläutert, wie wir mit diesen Systemen »verhandeln«. Ali Nikrang studierte Computer Science an der Johannes Kepler Universität in Linz und Komposition an der Universität Mozarteum Salzburg. Er ist Key Researcher & Artist im Ars Electronica Futurelab in Linz und Urheber der Forschungswerkzeugs Ricercar, eines KI-basierten kollaborativen Musikkompositionssystems, das für westliche klassische Musik verwendet werden kann. Seit 1. April 2023 ist er Professor für Künstliche Intelligenz und Musikalische Kreation an der Hochschule für Musik und Theater München. Was die Künstliche Intelligenz für die westliche klassische Musik schaffen werde, sei ein imaginärer kreativer Raum, in dem wir uns bewegen, Kombinationen schaffen oder das System selbst manipulieren könnten. Es gebe keine Kunst, die nicht in einem menschlichen Kontext passiere.