Krzysztof Warlikowski setzt die Shakespeare-Oper in der Felsenreitschule in Szene
»Wir versuchen, das menschliche Dasein in seiner Komplexität zu analysieren«, erläutert Krzysztof Warlikowski. Im Rahmen der Salzburger Festspiele, die unter dem Motto »Die Zeit ist aus den Fugen« steht, setzt er in der Felsenreitschule Giuseppe Verdis Oper »Macbeth« in Szene. Als Ungeheuer bezeichnet er Macbeth und wirft die Frage auf, was er davor gewesen und…
Die lyrische Tragödie »Médée« wurde 1693 von Marc-Antoine Charpentier für die Académie française komponiert. Charpentier stand damals auf der Höhe seines Ruhmes. Er wirkte als Musikdirektor der Jesuiten an deren Kirche Saint-Paul-Saint-Louis und arbeitete an Theateraufführungen von deren Collège de Clermont mit. Zudem komponierte er für die Académie royale de peinture et de sculpture. Das…
Abschied von Joana Mallwitz als Generalmusikdirektorin von Nürnberg
Joana Mallwitz verabschiedet sich nach fünf Jahren als Generalmusikdirektorin der Staatsphilharmonie Nürnberg mit einem rauschenden Klassik Open Air vom Publikum und den Musikern. Auf dem Programm stehen unter dem Motto »Feste feiern« u.a. der Marsch »Crown Imperial», den William Walton 1937 zur Krönung von König George VI. komponierte und der seither auch bei weiteren Staatsanlässen…
Ulrike Rosenbach gilt als Pionierin der deutschen Videokunst. Aus Anlass ihres 80. Geburtstages 2024 zeigt das ZKM – Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe bis 7. Januar 2024 unter dem Titel »Ulrike Rosenbach. heute ist morgen« eine umfassende Retrospektive ihres Œuvres. Rosenbach befasste sich darin mit Fragen der weiblichen Identität, geschlechterspezifischen Rollenzuschreibungen sowie der ganzheitlichen Beziehungen von Mensch und Natur. Das Medium Video brachte sie bereits in den frühen 1970er-Jahren künstlerisch zum Einsatz. Durch die Teilnahme an wegweisenden Ausstellungen wie der documenta 6 und documenta 8 wurde sie zur renommiertesten deutschen Performance- und Videokünstlerin ihrer Zeit. Im Gespräch mit Britta Bürger im Deutschlandfunk Kultur blickt sie zurück auf ihre Kindheit und Jugend sowie ihre Ausbildung bei Joseph Beuys und berichtet von ihren ersten Hauben- und Kragenobjekten, die als Symbole der Unfreiheit einer patriarchalischen Gesellschaftsform verstanden werden können, und von ihren frühen Videoarbeiten, die als Körperaktionen vor einer freistehenden Kamera in ihrem Studio entstanden. Seit 2018 wird am ZKM Rosenbachs mehr als 600 analoge Bänder umfassendes Videoarchiv digitalisiert und aufgearbeitet. Die Retrospektive greift mit mehr als 120 Arbeiten auf die Ergebnisse dieser Arbeit zurück.