Davide Livermore zeigt in seiner Inszenierung das Außerordentliche der Liebe
Davide Livermore setzt am Teatro dell’Opera di Roma Giuseppe Verdis »Aida« in Szene. Am Pult steht Michele Mariotti, der Musikdirektor des Teatro. Die beiden rücken jene dramaturgischen Situationen in den Vordergrund, die nicht auf das großangelegte Bild, sondern auf die emotionalen und psychologischen Konflikte zwischen den Personen zielen. Mariotti sieht Verdis Genialität darin, dass es…
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Vladimir Jurowski
Sechs neue Kompositionen in Beziehung zu Joseph Haydns Passionsmusik
Vladimir Jurowski hat als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin sechs Komponistinnen und Komponisten eingeladen, sich mit einem kurzen Orchesterwerk aus dem Heute in Beziehung zu Joseph Haydns »Die Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze« zu begeben. »Die schrecklichen Ereignisse des russisch-ukrainischen Krieges bestimmen die dramatische emotionale Atmosphäre«, beschreibt Oleksandr Shchetynsky sein Orchesterstück…
Das berauschende Werk der isländischen Komponistin, in einem Konzertfilm eindrucksvoll in Szene gesetzt
»Catamorphosis« von Anna Thorvaldsdóttir bewegt sich zwischen Extremen. »Kraft und Zerbrechlichkeit, Hoffnung und Verzweiflung, Bewährung und Zerstörung«, erläutert Thorvaldsdóttir. »Es ist sehr dramatisch, aber auch voller Hoffnung – vielleicht können wir irgendwo zwischen dem Natürlichen und Unnatürlichen, zwischen Utopie und Dystopie einen Weg finden, um ein Gleichgewicht innerhalb der Welt und mit der Welt zu…
Als »feines Psychogramm« beschreibt Christian Thielemann die Oper »Arabella« von Richard Strauss. Alles sei subtil und dezent an dieser letzten Zusammenarbeit von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal. Feinheit des Ausdrucks sei gefragt, nicht der große Effekt. Deutschlandfunk Kultur hat in der Reihe Interpretationen eine Aufnahme des Jahres 2021 aus dem Archiv geholt: Kirsten Liese im Gespräch mit Christian Thielemann.
Eine Reihe von Hörbeispielen hat Liese herausgesucht, etwa eine Aufnahme von Gundula Janowitz und Sona Ghazarian von der Deutschen Oper Berlin oder Lisa della Casa und Anneliese Rothenberger von der Bayerischen Staatsoper. An einigen war auch Thielemann selbst beteiligt wie etwa der Aufnahme mit Kiri Te Kanawa in der Titelpartie der Oper, mit der Thielemann sein Debüt an der Metropolitan Opera in New York gab, oder Renée Fleming und Thomas Hampson, bei deren Aufnahme Christian Thielemann am Pult der Sächsischen Staatskapelle stand. Zum Ausklang des Gesprächs gibt es das Schlussduett der Oper mit Gundula Janowitz und Franz-Ferdinand Nentwig zu hören.